M A R K U S K O R S E L T
K U L T U R M A N A G E R
D I R I G E N T
Dirigieren oder selber spielen? Markus Korselt entschied sich in dieser Frage
zunächst für das Cello.
Als Substitut der Wiener Philharmoniker lernte er früh die besten Dirigenten
kennen. Das Konzertfachstudium in Wien schloss er mit Auszeichnung ab,
gewann 1998 den Gottfried-von-Einem-Preis und den Preis der
Österreichischen Interpretengesellschaft. Als Solist spielte er die großen
Cellokonzerte u.a. im Herkulessaal - und entschied sich doch fürs Dirigieren.
2009 gibt er im Herkulessaal und Prinzregententheater sein Debüt am Pult der
Münchner Symphoniker. Es folgen Einladungen renommierte Orchester:
Shanghai Philharmonic Orchestra, Stuttgarter Kammerorchester, Wuhan
Philharmonic Orchestra, Münchener Kammerorchester, Württembergisches
Kammerorchester Heilbronn, Prager Philharmoniker, Kurpfälzisches
Kammerorchester Mannheim, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim,
Orchestre de chambre du Luxembourg, Thüringer Symphoniker. Ein
Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit führenden Spezialensembles der
Historischen Aufführungspraxis wie der Akademie für Alte Musik Berlin
(Akamus), L´arte del mondo und der Lautten Compagney Berlin.
Dabei arbeitet er mit herausragenden Solisten wie Nicolas Altstaedt, Lise de la
Salle, Albrecht Mayer, Daniel Müller-Schott, Linus Roth, Ronald Brautigam,
Ragna Schirmer, Bernd Glemser, Robin Johannsen, Kit Armstrong, Jean
Rondeau und Gustav Rivinius zusammen.
Konzerte führten ihn auf die wichtigsten Festivals wie Schleswig-Holstein Musik
Festival, Beethovenfest Bonn, Wiener Festwochen und Salzburger Festspiele
sowie auch außerhalb Europas in bekannte Konzerthäuser, darunter Japan
(u.a. Suntory Hall und Bunka Kaikan in Tokio), China (Shanghai Oriental Art
Center, Qintai Concert Hall) und Taiwan (National Concert Hall in Taipeh).
2011 übernahm er die Leitung der Homburger Meisterkonzerte, 2014-2016 die
Leitung der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und der Meister- und
Kammerkonzerte Innsbruck. Seit 2013 ist er künstlerischer Leiter der
Konzertveranstaltungen der Stadt Saarlouis.
Ein besonderes Projekt war 2013 der Auftritt mit dem Stuttgarter
Kammerorchester bei den Musikfestspielen Saar und die anschließende CD-
Produktion in Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk (Ersteinspielung
der Sinfonien von Sigismund von Rumling). 2014 gab er mit der Lautten
Compagney Berlin sein Opern-Debüt bei den Schlossfestspielen Ludwigsburg
mit Rinaldo von Händel.
Musikalisch geprägt wurde Markus Korselt - außer durch die Wiener Tradition -
insbesondere durch seine Beschäftigung mit der historischen
Aufführungspraxis. Neben einem privaten Dirigierstudium bei Klaus Eisenmann
bekam er wichtige Impulse durch die Begegnungen mit Sergiu Celibidache,
Jorma Panula und Michael Luig.